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Juristische Beratung zu Straßenbauprojekten ist kostspielig

Wenn auch Ihnen der unverhältnismäßige Straßenneubau im Bayerischen Wald zuwider läuft, sind wir über Ihre Spende mit dem Vermerk „B11-Ausbau“
auf unser Konto IBAN: DE65 7415 1450 0240 0067 75 äußerst dankbar.
Selbstverständlich erhalten Sie eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung.
Vielen Dank, dass Sie uns beim Erhalt von Umwelt und Heimat unterstützen.


BN hat sich im Erörterungstermin gegen den übertriebenen Ausbau positioniert

Mit Unterstützung von Fachanwalt Dr. Ulrich Kaltenegger hat die BN Kreisgruppe ihre Sachargumente gegen den B11 Ausbau bei Ruhmannsfelden vorgebracht. Die Planungen aus dem letzten Jahrtausend sind dringend überholungsbedürftig.

Baudirektor Wufka hat sich zum Teil durch eine zweifelhafte Argumentation gehangelt, wie Kreisvorsitzender Roland Schwab berichtet. So wurde zum Beispiel von der Ampel als Gefahrenpotenzial gesprochen, über die ein Autofahrer nach längerer Fahrt bei üblicher erlaubter Geschwindigkeit leicht erschrecken kann.

In diesem Fall empfehlen wir dem Autofahrer eine Pause, weil er übermüdet ist. Der dreispurige Ausbau der B11 wird diesem Fahrer sicher nicht zu mehr Fahrkönnen und Sicherheit verhelfen.

Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung.


Die Planungen für die B11 Ortsumfahrung Ruhmannsfelden sind verbesserungsbedürftig

BN-Kreisgruppe hat viele neue Aspekte in die überarbeitete Stellungnahme eingearbeitet

Ursprünglich wäre wegen der Corona-Pandemie nur ein schriftliches Erörterungsverfahren vorgesehen gewesen. Die Regierung von Niederbayern ist der Bitte des BN und weiterer Einwender nachgekommen und wird nun im Herbst einen regulären Erörterungstermin vor Ort durchführen. Wir begrüßen diese Entscheidung sehr. Wir sind der Meinung, dass aufgrund der Dimensionen des Bauvorhabens mit seiner massiven Landschaftszerstörung ein reguläres Erörterungsverfahren wichtig ist, um alle Argumente angemessen würdigen zu können.

Die BN-Kreisgruppe hat die Zeit bis zum geplanten Erörterungstermin genutzt und ihre Stellungnahme aus dem Jahr 2017 überarbeitet und mit neuen Erkenntnissen ergänzt. Für alle, die sich auf den Erörterungstermin vorbereiten wollen, haben wir unsere Stellungnahmen gegen dieses einschneidende Großprojekt hier online gestellt.

Aktualisierte Stellungnahme vom Juli 2020

BN-Stellungnahme vom Oktober 2017

Bitte teilen Sie uns unter regen@bund-naturschutz.de mit, ob Ihnen noch weitere Aspekte, die gegen eine Realisierung dieses Bauprojekt sprechen, bekannt sind. Wir sind für alle Hinweise dankbar und werden unsere Stellungnahme ergänzen und uns entsprechend auf den Erörterungstermin vorbereiten.


Muss der Ausbau in diesen Dimensionen sein?

Sicherheit geht auch einfacher und sparsamer für Steuerzahler und Natur

Die Plantrasse wird das Ökosystem massiv beeinträchtigen und das gewohnte Landschaftsbild extrem verändern. Vor allem Erholungssuchende in der Patersdorfer-Panorama-Bergregion haben künftig grandioses Blick- und Hörvergnügen auf die neue Rennstrecke. Ist das der Weg um den Bayerischen Wald nach vorne zu bringen?

Nicht alles was bautechnisch machbar ist, ergibt auch Sinn.

Ein Blick auf die Planung der Einschleifung der REG16 aus Achslach verdeutlicht dies besonders drastisch. Für das Verkehrsaufkommen aus der Gemeinde mit rund 1.000 Einwohnern, die sowohl nach Viechtach als nach Deggendorf orientiert sind, wobei letztere gewiss nicht überwiegend den Anschluss der B11 in Ruhmannsfelden nutzen, wird ein Kreisverkehr und Brückenbauwerk konstruiert, das flächenmäßig dem Autobahnanschluss Deggendorf Mitte gleichkommt.
Der Flächenverbrauch von rund 650 Meter mal 450 Meter entspricht etwa der Fläche des gesamten Ortskerns von Ruhmannsfelden.

Als Vergleich  wie sogenannte „teilplanfreie Knotenpunkte“ funktionieren, wurde für den geplanten Anschluss der Stadt Viechtach an die B85 ein Animationsvideo erstellt.

Zum Glück wurde dort der Ausbau verhindert und mit einer gut funktionierenden Ampellösung ersetzt. Zwar konnten die Straßenbauer dadurch nicht beweisen, mit welchen Ingenieursleistungen sie den Bayerischen Wald umgestalten wollen. Für Bürger und Steuerzahler war dies jedoch wesentlich kostengünstiger und ein Gewinn für Natur und Umwelt.

Weitere Informationen zur Ausbauplanung zum Nachlesen:

Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung zu den Ausbauplänen an regen@bund-naturschutz.de mit.
Wir sammeln weitere Argumente, die gegen diese massive Landschaftszerstörung sprechen.

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Bis 12. Juni einen Erörterungstermin einfordern!

Die Planfeststellung geht mit der Erörterung in die heiße Phase

Wegen der Corona Pandemie wurden die ursprünglich für Ende März in Ruhmanns­felden geplanten Erörterungsgespräche auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun regt die Regierung von Niederbayern mit Bezug auf die momentanen Gesundheitsrisiken an, Einwände nur schriftlich vorzubringen.

Roland Schwab, der Vorsitzende der BN Kreisgruppe, spricht sich für die Abhaltung eines Erörterungstermins aus. Schwab ist überzeugt, dass auch in Zeiten von Corona ein Dialog zwischen Vorhabenträger und Einwendern wichtig ist und unter Wahrung aller notwendigen Hygiene- und Sicherheitsstandards auch durchgeführt werden kann. Der Dialog kann eine nochmalige schriftliche Zusammenfassung der bereits in der Stellungnahme vorgebrachten Argumente nicht ersetzen.

Schwab ruft deshalb möglichst alle Einwender, die im Herbst 2017 eine Stellungnahme gegen die Baumaßnahme eingereicht haben, auf, von ihrem Recht auf ein ordentliches Erörterungsverfahren Gebrauch zu machen. „Lassen Sie sich nicht mit einer schriftlichen Rückäußerung abspeisen. Die Zukunft unserer Heimat und Natur ist viel zu wichtig, als dass man sie unter Zeitnot festschreibt“, so Schwab.

Noch bis Freitag, 12. Juni hat man Zeit, sich bei der Regierung von Niederbayern für die Abhaltung eines Erörterungstermins auszusprechen.

„Wir werden jedenfalls alle unsere Einwendungen aufrechterhalten und wollen diese – und auch neue Argumente – bei einem Erörterungstermin nochmals vorbringen können“, so Schwab. 


Sinn der dreispurigen Westumgehung von Ruhmannsfelden? Man soll angeblich bis zu einer Minute an Fahrzeit sparen!

Autofahrer meldet euch! Wie oft steht Ihr in Ruhmannsfelden im Stau?

Umweltschutz ìst Aufgabe mit Verfassungsrang für Staat, Gemeinden und Körperschaften (GVBl vom 20. Juni 1984, S. 223)

*Bei den Filmen der Kreisgruppe Regen handelt es sich teils um Film- und Fotomontagen. Sie beruhen auf den Angaben aus den Plänen der Planfeststellungsverfahren des Staatlichen Bauamts. Alle weiteren Details wurden mit Daten von Bayernatlas, Google Earth Pro oder teilweise vor Ort aufgenommen Fotos erstellt. Optische Realisierungen beruhen auf Annahmen. Wir erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit.


B 11 Ruhmannsfelden

Ruhmannsfelden - Bevölkerung: 2100 Einwohner (31. Dez. 2015, Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhmannsfelden)

Zwei "Verkehrsknoten" mit überdimensionierten Kreisverkehren - jede B 11-"Einschleifung" zur geplanten Westumfahrung von Ruhmannsfelden ist so groß wie die geschätzte Fläche von (je!) rund 6 Fußballfeldern.


Wir haben die Planfeststellungsunterlagen für die Verlegung der B11-Ortsumfahrung Ruhmannsfelden eingehend geprüft. In unserer Stellungnahme haben wir die Auswirkungen der Plantrasse für Mensch, Landschaft und Natur zusammengefasst und die angeblich zu erwarteten Vorteile hinterfragt.

Wir sind entsetzt, wie verantwortungslos hier mit unserer Heimat umgegangen wird.

Die geplante „Rennstrecke“ wird das gewohnte Landschaftsbild massiv verändern. Die Strecke quert mehrere Täler auf dammgeführten Abschnitten. Dadurch werden gewohnte Blickbeziehungen durchtrennt. Sogar die Straßenbauer bestätigen ihr eine „starke Verfremdungswirkung, sowie Veränderungen und Beeinträchtigung des Landschaftsbildes“.

Dammaufschüttungen und Einschnitte, die gigantischen Anschlüsse und Knotenbauwerke für die Einschleifung der Kreis- und Gemeinde­straßen – jede so groß wie der Autobahnanschluss Deggendorf Mitte! –  verbrauchen zusammen rund 20 ha Land. Landfläche, die in Ruhmannsfelden ohnehin äußerst knapp ist. Hier würden ca. 3 % der Gemeindefläche und sogar 6 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche von der neuen Straße verschlungen. Zum Vergleich: alle Autobahnen, Bundes-, Staats- und Kreisstraßen verbrauchen in Bayern einen Anteil von ca. 0,8 % der Landesfläche.

Wie massiv sich die Maßnahme auswirken wird, verdeutlichen die Film-Animationen der Planungsunterlagen.
Um geschätzt eine Minute Fahrzeitgewinn zu erreichen, werden rund 26 Mio. Euro + X verbaut und ein weiteres Stück Heimat zubetoniert.

Dürfen wir das zulassen?

Bis 13. Oktober 2017 konnten Einwände gegen diesen Raubbau an der Heimat in den Gemeindeverwaltungen Ruhmannsfelden, Patersdorf und Prackenbach, oder direkt bei der Regierung von Niederbayern geltend gemacht werden.

Ab Sommer 2020 sollen die vorgebrachten Einwendungen im Erörterungsverfahren geprüft werden. Aufgrund der Coronapandemie ist noch nicht bekannt unter welchen Bedingungen die Erörterungstermine stattfinden werden. Die Regierung von Niederbayern hat ein rein schriftliches Verfahren vorgeschlagen. Der BN befürchtet, dass dabei wichtige Arugmente verloren gehen und will am Dialog eines regulären Erörterungstermin festhalten.


Die Kreisgruppe unterstützt seit Jahren die Bürgerinitiative gegen die Westumgehung von Ruhmannsfelden. Wir fragen: für wen ist diese überdimensionierte Trasse durch Felder, Wiesen, Äcker?

Noch mehr Flächenfraß? BayNatSchG - Teil 3 Schutz von Flächen und einzelnen Bestandteilen der Natur - Das gilt nicht für jeden.